Deutsch-Griechische Gesellschaft Hannover e.V.
Γερμανοελληνική Εταιρεία Αννοβέρου 

Über uns

Die Anfänge der DGG

"Bei Homer stand es ganz anders" lautet der dritte Titel aus einer Schriftenreihe, die die Deutsch- Griechische Gesellschaft Hannover e.V. in ihren Gründerjahren veröffentlichte (1968 Julius Groos Verlag Heidelberg). Darin schreibt der Verfasser  Chlodwig Plehn, erster und langjähriger Vorsitzender der DGG, unter anderem:
"Die Sprache ist der Schlüssel zum Herzen der Menschen..." Die Wahrheit dieses Wortes wird jeder bestätigen, der Griechisch kann.

Dieses Büchlein kann als Vorläufer von Reiseführern gelten, denn Chlodwig Plehn leistete damit insofern Pionierarbeit, als er Griechenland nicht mit den Augen eines Humanisten betrachtete, sondern in einem lockeren Schreibstil in Form von Anekdoten das Interesse auf das Griechenland der Sechzigerjahren lenkte, seine Mentalität und Sprache, seine Kultur und Politik. Erstaunlich ist dabei die umfassende Kenntnis der neugriechischen Sprache und Literatur, die bei der Lektüre dieses Büchleins ins Auge sticht.

1962 als eine der ersten ihrer Art in Deutschland gegründet, knüpfte die  DGG Hannover ganz im Sinn ihres Vorsitzenden somit nicht nur an die Tradition   des Philhellenismus an, sondern beschäftigte sich gleichsam mit aktuellen   Themen des damaligen Griechenlands. Sie widmete sich u.a. der Aufarbeitung   des durch den 2. Weltkrieg belasteten Verhältnisses beider Länder und   leistete griechischen Gastarbeitern Hilfe bei ihrer Eingewöhnung in Hannover,   indem sie sie bei der Suche nach Wohnung und Arbeit unterstützte.

Neben einer Vortragsreihe wurden regelmäßig Studienreisen nach Griechenland organisiert. In der genannten Schriftenreihe erschienen ebenfalls die Bücher "Das Lied des Parnass" und "Aphaia".

Die DGG heute

Zu Beginn des 21. Jahrhunderts stellt sich die Frage nach dem Selbstverständnis einer Deutsch-Griechischen Gesellschaft. Inhalte und Zielsetzungen müssen sich an den Bedürfnissen der heutigen Griechenland-Interessierten orientieren.
In den Sechziger Jahren setzten sich die Mitglieder hauptsächlich aus humanistisch vorgebildeten Deutschen zusammen; Gruppenreisen nach Griechenland waren eine Seltenheit und weder die griechische Fremdenverkehrszentrale noch das Internet bestanden, um Griechenlandfreunde mit Informationen über Land und Leute zu versorgen. Heute treten diese Bedürfnisse in den Hintergrund. Zu den Griechenland-Interessierten gehören nunmehr neben dem traditionellen Interessentenkreis auch in Deutschland aufgewachsene Griechen, griechische Akademiker und Deutsche und Griechen aus Mischehen.

Die unterschiedlichen Interessen in einem für ältere und jüngere, deutsche und griechische Mitglieder ansprechenden Programm zu vereinen, ist Hauptanliegen der DGG Hannover.